Pius-Tüftler retten Rehkitz-Leben

Am St.-Pius-Gymnasium gibt es eine Drohnen-AG. Ziel ist es, Rehkitzen das Leben zu retten. Schüler-Reporterin Jule Schüer erklärt, wie das funktioniert.

Unter den vielen AGs am St.-Pius-Gymnasium gibt es auch eine Drohnen-AG. Ziel ist es, eine große Drohne zu bauen, an der eine Infrarotkamera befestigt wird. Damit kann man über Felder fliegen, die gemäht werden sollen und Rehkitze oder andere Wildtiere aufspüren. Diese verbergen sich nämlich häufig in Feldern und werden dann von Landmaschinen erfasst und schwer verletzt. Geplant ist ein Rehkitz-Rettungsteam in Kooperation mit der Kreisjägerschaft und örtlichen Landwirten.

Die Schüler der AG werden von Herrn Neukirch angeleitet und unterstützt. Häufig wird auch in Gruppen gearbeitet. Bislang wurden erste kleine Drohnen gebaut, wobei die Schüler die Programmierung und Steuerung der Fluggeräte erlernt haben. Je nach Gewicht bestehen die Drohnen aus Metall oder Kunststoff und gebaut werden sie mit Hilfe von Materialien, die von einem 3D-Drucker hergestellt wurden oder auch mit Hilfe von selbstgebauten Gegenständen. Die Schüler lernen den Umgang mit Schraubendreher, kleinen Zangen oder Inbusschlüssel, denn diese Werkzeuge werden für die Konstruktion der Drohnen gebraucht. Programmiert werden die Drohnen am Computer.

Insgesamt besteht die AG aus 12 Schülern und einer Schülerin. „Die ersten Drohnen waren relativ leicht zu bauen, da wir eine Anleitung aus dem Baukasten hatten“, berichtet Nele, eine Teilnehmerin der AG. Mittlerweile bauen die Schüler aber bereits aufwändigere Drohnen, mit LED-Licht, das seine Farbe wechseln, dauerhaft leuchten und auch blinken kann. Auch wenn die Rettung der Rehkitze das Wichtigste ist: Die Schüler lernen viel über den Bau von Drohnen und die Technik die in den Geräten steckt.

Möglich ist die AG übrigens dank der Unterstützung des zdi-Netzwerkes des Kreises Coesfeld. Dafür vielen Dank!

Schüler-Reporterin Jule Schüer, 5a