Schon seit vielen Jahren unterstützt das St.-Pius-Gymnasium das kirchliche Hilfswerk MISEREOR (Aachen). Vor allem im Rahmen der alljährlichen Misereor-Fastenwanderung zum Kloster Gerleve sind in den letzten Jahren viele Spenden zur Unterstützung von Misereor- Projekten gesammelt worden.
Im Schuljubiläumsjahr 2014 wurde dieses Engagement nun durch eine Schulpartnerschaft zwischen dem Pius und MISEREOR besiegelt und vertieft.
Blick über den eigenen Tellerrand: Die Partnerschaft mit MISEREOR bedeutet, dass sich Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern, den Eltern und der Schulleitung für die Eine Welt einsetzen. Als katholischer Schule ist es dem Pius ein besonderes Anliegen, sich der gemeinsamen Verantwortung für mehr Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit in der Welt zu stellen und diese Verantwortung durch konkrete Taten mit Leben zu füllen. Unser Ziel ist es, das Verantwortungsbewusstsein aller für das Wohlergehen der Menschen in der Einen Welt zu wecken, globales und soziales Lernen anhand konkreter Beispiele zu ermöglichen und Menschen in Not beizustehen.
So heißt es in der Partnerschaftsurkunde:
„Das St.-Pius-Gymnasium Coesfeld und MISEREOR verbünden sich gemeinsam mit den Menschen, die weltweit Wege aus Not und Ungerechtigkeit suchen und dabei auf unsere Solidarität bauen.“
Ein Gewinn für beide Seiten: MISEREOR unterstützt das Pius bei der Gestaltung des Unterrichts und bei der Vorbereitung und Durchführung von Aktionen. Zudem bieten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MISEREOR an, mit Gästen aus MISEREOR-Projekten in die Schule zu kommen, um aus erster Hand über die Lebenssituationen vor Ort sowie die Herausforderungen und Erfolge ihrer Arbeit zu berichten.
Die Projekte: Künftig möchte das Pius zwei MISEREOR-Projekte gezielt unterstützen sowie im Unterricht und im Rahmen von Projekten über diese informieren:
Dieses Projekt unterstützt Straßenkinder in Delhi. Die Jungen und Mädchen erhalten Unterstützung direkt vor Ort, auf der Straße, indem sie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, medizinische und soziale Hilfe bekommen und so eine neue Perspektive erhalten, die hoffentlich aus der Armut und dem täglichen Kampf ums Überleben herausführt. Die Beschäftigung mit diesem Projekt richtet sich vor allem an die Klassen 5-7.
Dieses Projekt hilft den vielen Slum-Bewohnern, die aus den ländlichen Gebieten in die Städte gekommen sind und dort unter Arbeitslosigkeit, Kriminalität, sozialer Entwurzelung und katastrophalen Wohnverhältnissen leiden. In Kooperation mit der christlichen Organisation „Hogar de Cristo“ (Haus Christi) unterstützt dieses Projekt die Menschen bei der Finanzierung und Errichtung von stabilen Bambushäusern und bei der Verbesserung der Lebens- und Wohnverhältnisse. Zielgruppe dieses Projekts sind die Jahrgangsstufen 8-Q2.